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Basis Definition der "Home Charging Device" ("Home Supply Device")

80% - 90%aller Lade-Vorgänge von Elektrofahrzeugen werden (auch nach neuesten Studien) über Nacht zu Hause erledigt. Die "Home Charging Device" ist also das wichtigste Verbindungsglied des Elektrofahrzeugs zur Energieversorgung!

Heute werden unterschiedlich HCD am Markt angeboten:
Einfache Produkte verfügen nur über eine Steckdose und möglicherweise einen Kombileitungsschutzschalter.
Weitere Unterscheidungskriterien sind:
  • Ferstmontiert <-> Beweglich
  • Mit oder ohne Kommunikation zum Fahrzeug
  • Model- bzw Markensepzifisch oder Allgemein

Vermeidung von Lastspitzen im Stromnetz
Grundsätzlich können Elektrofahrzeuge jederzeit geladen werden. Mit zunehmender Anzahl von Elektrofahrzeugen nimmt die Wahrscheinlichkeit zu, dass dies zu neuen Lastspitzen im Netz führt. Regional kann es deshalb künftig notwendig werden, in den Spitzenlastzeiten (peak-time) das Laden der Elektrofahrzeuge durch die Netzbetreiberin (EVU) mittels Netzmanagement (Netzleistungssenken Steuerung) zeitweise zu unterbrechen. Die EVUs, welche solche Eingriffe für notwendig erachten, verfügen über die hierfür notwendigen Systeme.

Frage: Kann dies nur mit einer Einrichtung geschehen welche in Eigentum des Energieversorgers ist (unter Umständen eine Voraussetzung um die notwendigen Anpassungen welche, bei der HCD aufgrund der sich verändernden technischen Anforderungen notwendig sind, möglich zu machen). Und ist die "HCD" diese Einrichtung.

Laden mit Mode1 und 2 ist problemlos möglich.
Eine 100% HARMONISIERTE Lösungen für die implementierung des Mode3 Protokolls für neue Fahrzeuge soll laut ACEA (European Automobile Manufacturers Association) Positions Papier vom 14. Juni 2010 ab 2017 garantiert sein, bis dahin sind nur Modell- oder Marken-spezifische Mode3 Lösungen verfügbar. Aus heutigem Stand gibt es bis 2017 keine Garantie, dass Mode3 100% interoperabel ist!

Wichtige Anmerkung:
  • Da bis 2017 noch mit Veränderungen in den Internationalen Standard von ISO/IEC betreffend der Lademodi zu rechnen ist muss in der "HCD" genügend Platz für zusätzliche Steuerelemente vorgehalten werden.
  • Solche Änderungen oder Anpassungen sind an fremdem Eigentum schwierig auszuführen


Eine HCD enthält:
  • RCBO (Kombi-Leitungsschutzschalter) mit 13A, 30mA Charakteristik Typ"A"
  • Steckdose wie vom Fahrzeug gefordert oder von einem Standard vorgeschrieben (in der Schweiz z.B. IEC 60309-2, siehe Bild oder Leitfaden PDF)
  • "Netzleistungs-senken Steuerung" um den Energieverbrauch zu steuern kann durch folgende Geräte erreicht werden:
    • Schaltuhr (Elektronisch Sommer-/Winterzeit, programmierbar durch EVU)
    • Netzkommandoempfänger
    • Funksignalempfänger
    • GPRS Signal Empfänger
    • Sub-Meter welcher das Signal eines "Smart meters" empfangen kann (in 10-15 Jahren möglich)
  • Überbrückungs-Taster für eine einmalige Tagesladung
  • optional "Stromzähler"
  • Mechanische oder Elektronische Relais
  • optional Mode3 Kontroller in der Zukunft (2017)



  
  Home Charging Device
Schema HCD Mode1 & 2

      

HCD Schema Mode3
attachment_4_HCD_schema.gif

      

attachment_4_HCD_schema1.gif

Hinweis:
In allen "DACHCZ" Ländern (D, A, CH, CZ) besteht eine Meldepflicht für Frequenz verändernde Elektrogeräte >2kVA. Auch die Energieabgabestelle (Steckdose, Supply device) für das Elektrofahrzeug fällt eigentlich unter diese Regelung.

Weitergehende Informationen sind im Leitfaden Basisinformation PDF) zu finden. In weiteren Leitfäden werden auch Informationen Betreffend Installation, Abrechnung usw. behandelt
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